Damerau (altpreußisch) (bis 1938) Dombrowken (1938-1945) Eibenburg.
Die ersten Siedlungsspuren im Węgorapa-Tal gehen auf das 10. Jahrhundert zurück.
Der Name Damerau kommt vom altpreußischen Damerouwe – und bedeutet ebenso wie das polnische dąbrowa: Eichenwald.
Das Gut Dombrowken bestand seit dem 16. Jahrhundert. Es gehörte dem Grafen Schlieben-Dombrowken, einem Nachkommen der Familie Schlieben aus Birkenfeld.
Danach befand sich das Gut im Besitz der Familie Thiesel von Daltitz. In der Folgezeit besaßen Adolf Friedrich von Langermann (gest. 1757) und Karl August von Hohenstock (gest. 1788) das Herrenhaus in Domobrowken. Um 1790 kaufte der Kriegsrat Friedrich Wilhelm Johann von Fahrenheid (1747-1834) zahlreiche Grundstücke in der Umgebung, darunter auch Dombrowken. Es ist erwähnenswert, dass er der Erbauer der Pyramide (Grabmal) im nahe gelegenen Rapa war. Das Anwesen fiel dann an Emilia Fahrenheid, seine Tochter, als Mitgift, als sie Dr. Ferdinand Voigt aus Königsberg heiratete.
In Dombrowken entstand eines der größten Privatgestüte Ostpreußens mit einer Herde von 30 englischen Vollblutstuten, den sogenannten Vollblüter.
Das klassizistische Herrenhaus von 1862 ist heute noch eine Ruine mit einem ablesbaren Baumbestand im ca. 5 ha großen Gutspark. Dombrowken gehörte seit 1818 zum neu geschaffenen Kreis Darkehmen (seit 1938 Bezirk Angerapp, 1939-1945 Kreis Angerapp) im Regierungsbezirk Gumbinnen in der preußischen Provinz Ostpreußen. Am 16. Juli 1938 erhielt Dombrowken den willkürlich erfundenen, eingedeutschten Ortsnamen Eibenburg. Der polnische Ortsname ist eine Verkleinerungsform des Wortes Dąbrowa, was übersetzt Eichenwald bedeutet.
Einige südliche Dörfer des Kreises wurden polnischen Gemeinden zugeordnet, darunter Dombrowken, das den polnischen Namen Dąbrówka erhielt. Um es von den zahlreichen anderen polnischen Dörfern mit dem Namen Dąbrówka zu unterscheiden, wurden in der Vergangenheit auch die Namen Dąbrówka Litewska und Dąbrówka Nowa verwendet.
Angesichts der nicht vollständig festgelegten Grenze nach dem Zweiten Weltkrieg wechselte Dąbrówka mehrmals auf die russische Seite und kehrte nach Polen zurück.
In den ersten Nachkriegsjahren wurden hier hauptsächlich vertriebene Polen aus Litauen und der Ukraine angesiedelt. Im Jahr 1948 wurde der Schulunterricht wieder aufgenommen. Das Landgut mit dem Palast ging in den Besitz des Staatlichen Landwirtschaftsbetriebs (PGR) über.