Das Kirchspiel Dombrowken wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts von den Besitzern der Familie Schlieben gegründet:
Im Jahr 1607 wurde Dombrowken ein lutherisches Kirchdorf. Die Pfarrkirche wurde 1732 umgebaut. Ursprünglich befand sich die Jahreszahl 1732 auf der Wetterfahne des Turms. Das kirchliche Patronat lag zu den Pflichten der örtlichen Gutsbesitzer.
Die Gottesdienste wurden auf Deutsch, bis 1824 auf Polnisch und bis 1844 auf Litauisch abgehalten.
Vor 1945 gehörten die wenigen Katholiken des Dorfes zur ehemaligen Diözese Ermland. Nach 1945. Dąbrówka wurde eine katholische Filialpfarrkirche für die Pfarrei in Budry.
Eine Beschreibung des ursprünglichen Kircheninterieurs ist erhalten geblieben:
“Das Innere ist einfach. Seitenschiffe mit flacher Holzdecke; Mittelschiff gewölbte Bretterdecke. Altar mit der Kanzel vereinigt. Die aus dem Achteck geschnitzte Kanzel durchbricht den Altaraufsatz; an den Ecken korinthische, mit Weinlaub verzierte, gewundene Säulchen; in den Feldern stehen im Rundbogen die Gestalten des Erlösers und der Apostel. Zwei gewundene, mit Weinlaub geschmückte ionische Säulen auf Sockeln flankieren die Kanzel und nehmen das verkröpfte und ornamentierte Gebälk über ihr auf. Neben ihnen weit ausladendes Rankenwerk mit schwebenden Engelchen. Dazu stehen auf beiden Seiten zwei halblebensgroße Evangelisten. Im zweiten Geschoß kleinere, gewundene, mit Weinlaub gezierte korinthische Säulen, die das verkröpfte, ornamentierte Gebälk tragen. In ihrer Mitte der Schalldeckel. Rankenwerk mit Engeln u.s.w. Das niedrige dritte Geschoß mit einem Giebel enthält verschiedene Gestalten und trägt als Krönung den Kruzifixus mit den beiden Schächern. Hübsch geschnitzte Altarschranke”
Die von Ferdinand Müller aus Quedlinburg in Sachsen geschaffenen Buntglasfenster im Kirchenschiff hinter dem Altar sind erhalten geblieben und wurden von Klara und Kurt von Sanden aus Ołownik anlässlich ihrer Silberhochzeit am 7. Juni 1905 gestiftet.
Vor dem Hauptaltar befindet sich ein Grabstein mit vier bronzenen Löwenköpfen mit Ringgriffen: Schliebensches Wappen. Die Inschrift lautet:
“ Anno 1605 den 4. Februar zwischen 5 und 6 Uhr des Morgens ist der hochwoledelgeborne Herr Ditrich von Schlieben Erbherr auf Nordenburg, Truntlack, Dombrowken an diese Welt geboren den 29 Ockobris Anno 1653 gegen 9 Uhr des Morgens zu Dombrowken in Gott verschieden und sein Leichnam den 25 Februarii Anno 1654 allhier beigesetzet worden. Gott verleihe dem Leibe eine sanfte Ruhe in der Erden und am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung zum ewigen Leben.“
Hinter der Kirche befindet sich ein Friedhof, auf dem unter anderem die Gräber von Wohltätern der Kirche zu finden sind:
Die Ehen: Klara und Kurt von Sanden und Emilla Voigdt geb. Fahrenheid und ihr Mann Dr. Ferdinand Voigdt.